Zunächst muss überprüft werden, ob eine Erweiterung des RAM überhaupt möglich ist. Um das zu prüfen müssen Sie in das Innere des Notebooks schauen. Einige Notebookmodelle besitzen eine Servicedoor, es kann jedoch vorkommen, dass die komplette Unterseite des Gerätes abmontiert werden muss. Nun sollte man erkennen können, ob die vorhandenen RAM-Module fest verlötet sind, oder ob ein Steckplatz zur Verfügung steht. Nur wenn ein Steckplatz vorhanden ist, ist eine Erweiterung des Arbeitsspeichers möglich. Sofern kein freier Steckplatz vorhanden ist, gibt es noch die Möglichkeit ein vorhandenes RAM-Modul mit einem Modul mit höherer Kapazität austauschen. Falls ein Upgrade des Arbeitsspeichers möglich ist, muss noch geprüft werden welche Kapazität die neuen SO-DIMM maximal haben dürfen. Der Gesamtspeicher abzüglich des bereits installierten Speichers ergibt die maximal mögliche Speichererweiterung. Beispiel: Angenommen Ihr Laptop kann maximal 20GB adressieren. Es sind bereits 12GB verbaut. Das Bedeutet die verfügbare, beziehungsweise aufrüstbare Speicherkapazität ist in diesem Fall 8GB.
Notebooks benötigen ausschließlich die RAM-Speicher Bauart SO-DIMM. Um den richtigen Arbeitsspeicher zu finden, haben Sie die Möglichkeit über Ihr Notebookmodell zu suchen oder über unseren RAM-Module Finder. Um einen passenden Speicher für Ihr Modell zu finden, suchen Sie bitte die Geräteangaben auf dem Typenschild Ihres Laptops. Wo Sie diese finden können zeigen wir Ihnen hier. Anschließend können Sie unter der Kategorie Arbeitsspeicher die passenden Artikel sehen. Alternativ kann über den RAM-Module Finder zum passenden Speicher navigiert werden. Über die Filter kommt man schnell zum gesuchten Arbeitsspeicher. Es kann nach Kapazität, Speicher-Typ, Taktung (Geschwindigkeit) und vielen weiteren Werten gefiltert werden. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Tools Sie feststellen können ob Sie einen DDR3, DDR3L oder DDR4 Speicher-Typ haben und wie die weiteren technischen Daten ausgelesen werden können. Alle modernen Qualitäts-Laptops nutzen heutzutage einen zwei-kanaligen Betrieb, den sogenannten Dual-Channel Betrieb. Daher wäre es Vorteilhaft, wenn die Speichermodule vom gleichen Hersteller stammen sowie die gleiche Kapazität und Taktung haben. Ansonsten kann es zu Problemen im Dual-Channel Betrieb kommen.
Sie können Arbeitsspeicher von anderen Herstellern verbauen, Sie sollten nur darauf achten das es sich um den gleichen Arbeitsspeicher handelt wie Ihr alter Speicher.
Bsp. Wenn Sie momentan einen DDR2 Arbeitsspeicher mit einer Taktfrequenz von 400 MHz in Ihrem Notebook haben, muss es auch wieder ein DDR2 Arbeitsspeicher sein. Was die Taktfrequenz Ihres Speichers betrifft können Sie auch einen Speicher mit einer höheren Taktfrequenz installieren. In unserem Bsp. statt 400 MHz dann 533 MHz. Die Taktfrequenz sollte aber nicht niedriger sein, denn es wird immer die niedrigste Taktfrequenz der verbauten Module verwendet.
Grundsätzlich können Sie ihren Arbeitsspeicher selbst ausbauen, dies erfordert lediglich ein wenig technisches Know How und evtl. eine Einbauanleitung.
Wir empfehlen Ihnen aber dies von einem Techniker durchführen zu lassen.
Es gibt Notebookmodelle bei denen sich der Arbeitsspeicher auf der Rückseite des Notebooks befindet und Modelle bei denen sich der Arbeitsspeicher unter der Tastatur befindet oder beides.
Falls Sie sich dazu entschlossen haben sollten, ihren Arbeitsspeicher selber auf zu rüsten, haben wir hier eine detailierte Anleitung für Sie.
Das Abstürzen Ihres Betriebssystems kann mehrere Ursachen haben, allerdings sind Bluescreens oft ein deutliches Anzeichen für einen defekten Arbeitsspeicher. Auch Fehlermeldungen beim Windowsstart wie "pci.sys" konnte nicht gefunden werden, deuten auf Fehler in Ihrem Arbeitsspeicher hin.
Sie können Ihren Arbeitsspeicher mit Hilfe eines "Memory Tests" auf Fehler überprüfen. Einen solchen Test finden Sie zum Beispiel auf jeder Ubuntu CD unter "Memtest".
Alternativ können Sie ihr Notebook zu einem Notebooktechniker bringen um festzustellen ob Ihr Speicher defekt ist.
Auf www.ubuntu.com können Sie sich ein Image dieser CD herunter laden und auf eine CD brennen, wenn Sie dann beim Bootvorgang von "CD starten", können Sie diesen "Memtest" durchführen.
Es kann daran liegen, das sein 32-Bit Betriebssystem installiert ist, diese können nur maximal 4 GB Arbeitsspeicher adressieren. Außerdem brauchen noch andere Komponenten wie z.B. die Grafikkarte Arbeitsspeicher, sodass von dem installierten Arbeitsspeicher ein paar MB von diesen belegt sein können. Wenn man also 4GB Speicher in einem Notebook installiert hat, werden nicht die gesamten 4GB angezeigt.
Mit einem 64Bit Betriebssystem können mehr als 4GB Arbeitsspeicher adressiert werden. Auch bei älteren Notebooks können evtl. mehr als 4GB Speicher verbaut werden, vorausgesetzt dass der Chipsatz in Ihrem Notebook dies unterstützt.
Der Unterschied zwischen den Speichertypen liegt in der benötigten Spannung. Ein normaler DDR3-Speicher benötigt 1,5 Volt Betriebsspannung, während ein DDR3L-Speicher (englisch für Load reduced) auch mit 1,35 Volt betrieben werden kann. Dadurch lassen sich ein paar Watt an Stromverbrauch sparen. Dies ist allerdings so wenig, dass der Unterschied selbst bei der Akkulaufzeit eines Notebooks kaum ins Gewicht fällt. Wirklich wichtig wird dieser Unterschied erst in Rechenzentren, in denen mehrere hundert Server mit bis zu je 32 Speicherriegeln untergebracht sind.
In Sachen Kompatibilität laufen DDR3L-Module immer in Systemen, welche auch nur normale DDR3-Module unterstützen, da sie auch zu 1,5 Volt Betriebsspannung kompatibel sind. Allerdings ist das anders herum nicht immer so. Denn es gibt vor allem bei Notebooks auch Systeme, welche eigentlich nur für DDR3L gemacht sind, allerdings funktionieren diese manchmal auch mit normalen DDR3. Doch dann kann es zu Stabilitätsproblemen kommen. Sollten Sie sich also nicht sicher sein, welchen Typ von DDR3-Speicher Ihr System akzeptiert, sollten Sie DDR3L kaufen oder einen Experten aufsuchen.
Mit folgenden Tools können Sie auslesen welchen Speicher Sie für Ihr Notebook benötigen.
Tools zum Auslesen und Überwachen Ihres Systems:
AIDA (Download unter www.lavalys.com)
CPUZ (Downlaod unter www.cpu-z.de)
SIW (System Information for Windows) (Download bei www.heise.de)
HWiNFO (Direkter Download hier)
Alternativ können Sie ihren Arbeitsspeicher ausbauen um in Erfahrung zu bringen welcher Speicher verbaut wurde. Dazu müssen Sie ihr Notebook aufschrauben.
Wenn Sie ihren Arbeitsspeicher ausgebaut haben, können Sie eventuell auf dem Etikett ablesen welchen Arbeitsspeicher Sie benötigen. Sollte kein Etikett vorhanden sein oder nicht eindeutig erkennbar sein um welchen Arbeitsspeicher es sich handelt, bleibt Ihnen noch die Möglichkeit über die oben genannten Tools die richtigen Werte auszulesen oder Ihr Notebook zu einem Fachmann zu bringen.
Das Erweitern des Arbeitsspeichers durch Nachrüsten eines RAM-Moduls ist eine gängige Tuning-Maßnahme. Signifikante Verbesserungen ergeben sich beim parallelen Arbeiten mit vielen Anwendungen oder wenn das Gerät schon vom Betriebssystem her standardmäßig Daten auf die FP auslagert (Swapping). Heutzutage ist bei immer mehr Geräten der Arbeitsspeicher auf dem Mainboard direkt verlötet und kann dadurch nicht ausgetauscht werden. Entscheidend ist dann, ob es im Gerät noch einen freien Slot für die Aufnahme von weiteren Speichermodulen gibt und wie viel GB man dort insgesamt hineinstecken kann. Ist ein solcher freier Slot vorhanden, gilt es, das richtige Speichermodul zu bestimmen und am entsprechenden Steckplatz einzusetzen, dieser befindet sich meist unter dem Geräteboden oder unter der Tastatur. Nahezu alle Geräte mit Ausnahme einiger Ultra- und Netbooks haben schon zwei oder mehr Sockel zur Aufnahme von Speichermodulen. Bis zu welcher GB-Maximalgröße man aufrüsten kann, hängt von Mainboard, Chipsatz (Hinweise dazu liefert das Handbuch des Gerätes) und der Verfügbarkeit der Module ab.
Zahlreiche Artikel im Notebook-Doktor BLOG befassen sich bereits mit dem Thema der Erweiterung von Arbeitsspeicher (RAM) in Notebooks und Laptops im Rahmen des Notebook-Tunings bzw. der Notebook-Erweiterung. Nachfolgend einige der wichtigsten zu diesem Themenbereich:
RAM erweitern im Notebook – 7 Tuning Tipps zum RAM Speicher
Arbeitsspeicher Tausch / RAM Speicher wechseln – unter Tastatur (Notebook / Laptop)
Siehe auch:Um nach zu schauen, wie viel Arbeitsspeicher installiert ist, öffnen Sie zunächst den Task-Manager. Danach klicken Sie auf "Mehr Details" anschließend wählen sie oben den Reiter Leistung aus und klicken auf Arbeitsspeicher. Nun werden Ihnen neben der Größe des installierten Arbeitsspeichers noch weitere Details zu ihrem RAM angezeigt. So zum Beispiel, wie viele Steckplätze verwendet werden. Ist hier noch einer frei, ist eine Verdopplung des Arbeitsspeichers durch den Einbau eines baugleichen Moduls meist problemlos möglich.